Europa

„Euregio Maas-Rhein – Festung oder Future?“ - das neue euregionale Filmprojekt des PJR-BK

Seit nunmehr 17 Jahren führt das PJR BK Aachen ein euregionales Filmprojekt mit Schüler*innen unserer Schule durch. Auch in diesem Jahr beteiligten sich an den Vorbereitungen und der Durchführung des Projekts Vertreter*innen von insgesamt vier Schulen aus der Euregio Maas-Rhein (EMR): Die sieben Schüler*innen umfassende Filmprojekt AG unseres Berufskollegs, bestehend aus Lernenden der Höheren Berufsfachschule sowie der Höheren Handelsschule, wurden von jeweils 10 Schüler*innen unserer niederländischen Partnerschulen, dem Broeklandcollege aus Hoensbroek sowie dem Grotiuscollege aus Heerlen unterstützt. Das Ziel des gemeinsamen Filmprojektes ist es, ein für die gesamte Euregio bedeutsames Thema grenzüberschreitend und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. In diesem Jahr dreht sich das Filmprojekt rund um das Thema „Flucht und Migration“.

Die Flüchtlingsdebatten der vergangenen Jahre betraf auch alle Partnerregionen der EMR. Während in Brüssel, Berlin und Den Haag über Quotenregelungen, Grenzschutz, ausgelagerte Asylverfahren und striktere Abschiebepraktiken diskutiert wird, um die Flüchtlingszahlen perspektivisch zu kontrollieren, müssen sich die Kommunen und Provinzen in der EMR um die Erstaufnahme, Unterbringung und Versorgung sowie Integration der ankommenden Migrant*innen kümmern. Keine leichte Aufgabe angesichts der aufgeheizten Stimmung in großen Teilen der (euregionalen) Bevölkerung. Wer sind also die Personen, die sich um die Ankömmlinge kümmern? Und: Welche Erfahrungen machen sie bei dem Versuch, die Migrant*innen zu betreuen und ihnen zu helfen, sich in die fremden Gesellschaften zu integrieren? Auf der anderen Seite: Wer sind überhaupt die Menschen, die allerlei Strapazen, Risiken und Kosten auf sich nehmen, um in die Euregio zu kommen? Was treibt sie an? Mit welchen Hoffnungen und Erwartungen kommen Sie in die Euregio? Und: Welche Erfahrungen machen Sie in ihrer neuen Umgebung?

Kurzum: Nehmen sie die EMR als Festung oder als (ihre) „Future“ wahr?

Die thematischen Schwerpunkte des Filmprojekts wurden zu Beginn des Projekts mit allen Projektteilnehmer*innen abgestimmt. Den Lernenden war es dabei wichtig, die Perspektive der Betroffenen in den Blick zu nehmen und ihre individuellen Schicksale und Erfahrungen zu dokumentieren. Im Einzelnen ging es den Lernenden um

- das Einholen von Erfahrungsberichten von Betroffenen;

- das Informieren der Öffentlichkeit über die Vielfalt von Migrationsgründen und Integrationsperspektiven;

- das Sensibilisieren für die Probleme und Chancen von Integrationsbemühungen;

- das Wecken von (auch positiven!) Emotionen im Zusammenhang mit Migration sowie

- dem „Aufräumen“ mit Vorurteilen und Falschbehauptungen, die in den aktuellen Migrationsdebatten kursieren.

In den Wochen vor den eigentlichen Filmaufnahmen wurde das Thema im Unterricht der Projekt-AG inhaltlich und organisatorisch vorbereitet, indem Schwerpunktthemen formuliert, Drehorte festgelegt, Interviewpartner kontaktiert, Interviewfragen erarbeitet sowie Routen- und Zeitpläne für die Filmaufnahmen vorbereitet wurden.

Vom 13. bis 15. November 2023 standen dann die drei Hauptdrehtage an. Hier können Sie die Kurzberichte zu den einzelnen Filmdrehtagen mit bildlichen Impressionen nachlesen.

Unterstützt wurden die Schüler*innen bei ihren Filmaufnahmen durch Marco Röpke, der das Filmprojekt nach einjähriger berufsbedingter Unterbrechung in Funktion als filmischer und technischer Leiter erneut mitbetreut.

Es waren drei sehr intensive Tage, bei denen die beteiligten Schüler*innenüber den Tellerrand und die Grenze gucken, in der Menge der vielen Aktionen Erkenntnisse zu dem Thema „Migration in der Euregio“ mitnehmen und im Kontakt mit gleichaltrigen „Native Speakern“ ihre zuvor erworbenen Grundlagenkenntnisse in der niederländischen bzw. deutschen Sprache erproben konnten.

In den folgenden Wochen werden die Filmaufnahmen gesichtet und die Schüler*innen filtern die Aussagen heraus, die für das Endprodukt, einen Dokumentarfilm von 30 bis 40 Minuten, wichtig sein können.

Die Filmpremierenfeier findet am Donnerstag, 25. April 2024 in Aachen statt. Die Feier wird von den niederländischen und deutschen Projektteilnehmer*innen gemeinsam vorbereitet und durchgeführt.

Das Projekt wird ermöglicht durch Zuschüsse von:

Wir sind (auch) Euregioschule - Verleihung des Zertifikats am 8. November 2023

Am Mittwoch, 8. November 2023 wurde dem Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg Aachen das Zertifikat „Euregioschule“ erteilt.
Seitdem darf sich die Europaschule, die im Herzen der Euregio Maas-Rhein gelegen ist, auch offiziell Euregioschule nennen.

„Über Grenzen gehen!“ – Wer diesem schulischen Leitbild des PJR Aachens folgt und außerschulische Lernorte jenseits der hiesigen Landesgrenzen besucht, landet unweigerlich in einer der Partnerregionen der Euregio Maas-Rhein (EMR). In Anbetracht unserer geografischen Lage sind wir uns unserer besonderen Verantwortung für ein euregionales Zusammengehörigkeitsgefühl in der EMR bewusst. Daher haben viele unterrichtliche wie auch außerunterrichtliche Aktivitäten die Förderung der grenzüberschreitenden Verständigung und Zusammenarbeit in den fünf Partnerregionen der EMR (Zweckverband Region Aachen (D), Provinz Lüttich (B), Provinz Limburg (B), Provinz Limburg (NL), Deutschsprachige Gemeinschaft (B)) zum Ziel.

In Anerkennung dieses Bemühens um eine positive (Mit-)Gestaltung der EMR, wurde unserer Schule am 8. November 2023 das Prädikat „Euregioschule“ durch die Zertifizierungskommission der EMR verliehen. Im Rahmen der dritten Nachbarsprachenkonferenz nahmen Burkhard Lenzen (Schulleiter) und Dominik Müller (EU-Koordinator) die bunte Plakette im Kloster Heidberg im belgischen Eupen freudig entgegen. Herr Hoelsgens, Projektmanager von EMR Lingua, betonte bei der Verleihungszeremonie das umfangreiche Fremdsprachenangebot des PJR Aachens im Bereich unserer Nachbarsprachen (Niederländisch und Französisch) und honorierte die umfangreichen euregionalen Schulaktivitäten (z. B. Euregiokompetenzpraktika, euregionale Filmprojekte) unseres Berufskollegs. Überreicht wurde die Plakette durch Lydia Klinkenberg, Ministerin für Bildung, Forschung und Erziehung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, sowie Boris Preuss, Leiter der Abteilung 4 – Schule der Bezirksregierung Köln.

Die Zertifizierung als Euregioschule ist nicht nur eine Anerkennung für geleistete euregionale Arbeit, sondern auch Auftrag und Ansporn zugleich, die Voraussetzungen der euregionalen Bildungsarbeit in Zukunft weiter zu stärken. Wenn Sie mehr zu der Bedeutung und den Voraussetzungen für den Erhalt des „Euregioschule“-Labels erfahren möchten, so können Sie dies unter der Kachel „Über Grenzen gehen“ oder über den offiziellen Internetauftritt des Interreg-Projekts „EMR-Lingua“ (Link: http://emrlingua.eu/de/lehrende/schulnetzwerke/euregioschule.php) nachlesen.

Ausschreibung zum 17. Euregionalen Filmprojekt des PJR-BK Aachens erfolgt

Seit nunmehr 16 Jahren entwickeln Schülerinnen und Schüler des PJR Aachens jedes Schuljahr einen Dokumentarfilm über aktuelle oder historisch relevante Themen mit euregionalem Bezug. Nun steht das 17. Euregionale Filmprojekt des PJR Aachens in den Startlöchern. In diesem Jahr möchte die Projektleitung um Griet Cordemans und Freek van den Brink mit freiwilligen Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Filmprojekt-AG ein ebenso aktuelles wie auch relevantes Thema für die Euregio Maas-Rhein aufgreifen. Unter dem Arbeitstitel „Euregio: Festung oder Zufluchtshafen?“ soll der Umgang der euregionalen Gemeinschaften mit Flucht und Migration beleuchtet werden. Dabei soll nicht – wie so oft in der öffentlichen Debatte – über die Menschen mit Migrationserfahrung debattiert, sondern mit ihnen gesprochen werden. Der schulinternen Ausschreibung zur Filmprojekt-AG sind die Projektziele sowie weitere Informationen zu entnehmen.

Unter diesem Link kann die Ausschreibung aufgerufen werden.

Das Filmprojekt wird auch in diesem Jahr durch unsere langjährigen euregionalen Projektpartnerschulen – dem Grotiuscollege aus Heerlen sowie dem Broeklandcollege aus Hoensbroek – unterstützt. Als Höhepunkt des Filmprojekts ist wie in den Jahren zuvor eine euregionale Filmpremiere im April 2024 geplant.

Wir freuen uns auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und werden über die Meilensteine des Projekts an dieser Stelle berichten.

Also dann: „Kamera ab“!

Die Europäische Union erleben – ein Tagesausflug der KBM212 nach Brüssel

Brüssel, das Herz der Europäischen Union (EU), ist immer eine Reise wert. Das erfuhren auch die Auszubildenden der Oberstufenklasse KBM212, die eine Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Büromanagement am PJR Aachen absolvieren. Gemeinsam mit ihrem Klassen- und Politiklehrer, Herr Müller, besuchte die Lerngruppe am 4. September 2023 die inoffizielle Hauptstadt der EU, um bei einem Besuch desParlamentariums mehr über die Historie der EU im Allgemeinen sowie die Funktionsweise des Europäischen Parlaments im Speziellen zu erfahren. Das Europäische Parlament wird im Juli 2024 (auch von den Auszubildenden der KBM212) neu gewählt, weshalb ein Besuch des Parlamentariums naheliegend erschien.

Das Parlamentarium ist das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments und befindet sich im sogenannten „Europaviertel“ Brüssels in unmittelbarer Nachbarschaft zum Europäischen Parlament (Espace Léopold). Es handelt sich dabei um das größte Besucherzentrum eines Parlaments in Europa und kann per Multimedia-Guide in sämtlichen 24 Amtssprachen der EU erkundet werden. Die multimediale Gestaltung des Besucherzentrums überzeugte die Auszubildenden, die offenkundig Spaß daran hatten, während ihres Rundgangs den historischen Zeitzeugnissen der europäischen Geschichte (z. B. den Reden wegweisender Europäer wie Robert Schumann) zu lauschen, in Parlamentssesseln sitzend einer Parlamentssitzung mit 360°-Panorama-Ansicht zu folgen oder mit rollbaren Scannern eine riesige europäische Landkarte abzufahren, um Interessantes und auch Überraschendes zu den 27 Mitgliedsstaaten der EU in Erfahrung zu bringen.

Wenngleich Brüssel den meisten jungen Menschen als Hauptstadt Belgiens und inoffizielle Hauptstadt der EU bekannt ist, so zeichnet die Stadt mehr aus als das „Europaviertel“ und seine politische Bedeutung. Brüssel ist mit seinen Galerien und zahlreichen Cafés lebendig, es versprüht aller Orten ein internationales Flair und bietet mit dem „Groten Markt“ ein spektakuläres historisches Ambiente. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt (das Manneken Pis, den Warandepark, das königliche Schloss etc.) erkundeten die Auszubildenden bei einer Stadt-Rallye mit der App Biparcours.

Natürlich durfte das kulinarische Wohlergehen bei all den Aktivitäten nicht fehlen. Bei einem gemeinsamen Essen in einem italienischen Restaurant stärkten sich die Reiseteilnehmer*innen und unterhielten sich angeregt über ihre beruflichen Perspektiven. Leider verging der Tag wie im Flug, sodass vielen Klassenmitgliedern die berühmten belgischen Waffeln zeitlich nicht mehr vergönnt waren. Doch die Auszubildenden nahmen es mit humor und stellten fest: Ein Grund mehr, nach Brüssel zurückzukehren!

Fremdsprachen am Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg Aachen

Hast du Lust mit der ganzen Welt zu kommunizieren? Möchtest du Deinen sprachlichen Horizont erweitern? Vielleicht magst du auch über Grenzen gehen und andere Kulturen kennenlernen?

Dann ist unser Fremdsprachenangebot genau das Richtige für dich.

Lerne Fremdsprachen!

Zum Beispiel Spanisch: Mehr als 340 Millionen Menschen auf der Welt sprechen Spanisch. Oder Niederländisch: Mehr als 24 Millionen Menschen sprechen Niederländisch. Vielleicht auch Französisch: Über 95,7 Millionen Menschen sprechen Französisch.

Erneut hast du in diesem Schuljahr 2023/2024 die Möglichkeit, sowohl in der Schule in Präsenzform alsauch von Zuhause oder vom Betrieb aus in digitaler Form am Fremdsprachenunterricht teilnehmen.

Und, neugierig? Dann probiere es doch einfach mal aus …

Wann und wo?                             

Wirtschaftsniederländisch:          Mittwochs: 13:25 Uhr – 14:55 Uhr (Raum 307)

Leitung: Frau Meyer; Kursbeginn: Mittwoch, 23.08.2023

Wirtschaftsspanisch:                    Dienstags: 13:25 Uhr – 14:55 Uhr (Raum 404)

Leitung: Frau Reyes-Diaz; Kursbeginn: Dienstag, 22.08.2023

Wirtschaftsfranzösisch:                Dienstags: 13:25 Uhr – 14:55 Uhr (Raum 307)

Leitung: Frau Belhadj-Letaief; Kursbeginn: Dienstag, 22.08.2023

Verbindliche Anmeldefrist: 31. August 2023

Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie hier!

Europawoche 2023 zum Thema „Green E(U)conomy“ – eine lehrreiche Projektwoche zu prägenden Zukunftsthemen

Anlässlich der Europawochen 2023 des Landes NRW fand in der Zeit vom 22. bis 26. Mai 2023 am PJR Aachen eine Europawoche zum Thema „Green E(U)conomy: Wie wird der Klimawandel die Arbeitswelt verändern?“ statt. Die vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW prämierte Projektwoche bot den Schüler*innen des PJR Aachens sowie interessierten Bürger*innen ein abwechslungs- sowie lehrreiches Europaprogramm.

Folgende Aktivitäten wurden im Rahmen der Europawoche 2023 durchgeführt:

Ein zentrales Element der diesjährigen Europawoche, an dem sich zahlreiche Schüler*innen aus denBildungsgängen der Drogist*innen, der Groß- und Außenhändler*innen sowie der Kaufmännischen Assistent*innen beteiligt haben, war der für den Unterricht konzipierte Schülerwettbewerb "Green E(U)conomy".

Im Rahmen dieses Projekts waren die teilnehmenden Schulklassen unseres Berufskollegs aufgerufen, Konsequenzen des Klimawandels für die Arbeitswelt zu eruieren und eine Vision für eine (nachhaltige) „Green E(U)conomy“ zu erarbeiten. Festgehalten wurden die Wettbewerbsbeiträge in einem Kreativtool (bookcreator).

Deckblatt zum „creative book“ der Siegerklasse DRG221
Deckblatt zum „creative book“ der Siegerklasse DRG221

Die Ergebnisse der Projektklassen waren allesamt optisch ansprechend gestaltet und bewiesen inhaltlich durchweg ein Gespür für technologisch praktikable und sozial verträgliche Maßnahmen der Dekarbonisierung wirtschaftlicher Prozesse. Die Projektbeiträge wurden von einer Jury gesichtet und die drei besten Beiträge prämiert. Anschließend wurden die Ausarbeitungen allen Lehrkräften mitsamt ergänzender Arbeitsaufträge zum Zwecke eines Unterrichtseinsatzes während der Europawoche zur Verfügung gestellt. 

Speziell für die Fachklassen der Gesundheitsberufe am PJR Aachen (Kaufleute im Gesundheitswesen, Medizinische Fachangestellte, Zahnmedizinische Fachangestellte) entwickelten die aktuellen Fachschülerinnen für Wirtschaft mit dem Schwerpunkt „Medizinische Verwaltung“ in ihrem Europa-Projektunterricht drei Erklärvideos zum Thema „Der Pflegemarkt in der EU“. In diesen Videos vergleichen die Fachschülerinnen die Gesundheitssysteme und Sozialversicherungen der diversen EU-Länder und geben Einblicke in die Herausforderungen und (Mobilitäts-)Chancen, denen sich Pflegekräfte und Sozialversicherte in der EU aktuell gegenübersehen.

Die staatliche Fürsorgeleistung von EU-Ländern werden von Fachschülerinnen mithilfe des Videotools „Animaker“ ansprechend erklärt.
Die staatliche Fürsorgeleistung von EU-Ländern werden von Fachschülerinnen mithilfe des Videotools „Animaker“ ansprechend erklärt.

Die Videos wurden den Fachlehrkräften für die Europawoche zum Zwecke unterrichtlicher Europa-Exkurse zur Verfügung gestellt. In den meisten Fällen dienten die Videos als Informationsgrundlage für verschiedene EU-Quiz, die ebenfalls von den Fachschülerinnen themenbezogen erstellt worden waren. Im Mittelpunkt der Quizrunden stand dabei weniger die fachliche Wissensvermittlung als vielmehr der Faktor Spaß.

Von Spaß wussten auch die Teilnehmer*innen diverser schulinterner Quizduelle im Rahmen des EU-Quiz „that´s eUrope“ zu berichten. Unter anderem traten bei dem vom Verein Bürger Europas initiierten interaktiven Europa-Quiz u. a. (Fach-)Klassen aus den Bildungsgängen der Kaufleute im Gesundheitswesen, der Kaufleute für Büromanagement sowie aus den Vollzeitbildungsgängen der Höheren Handelsschule sowie der Kaufmännischen Assistenten gegeneinander an. Die Ganztagsklasse der Unterstufe aus dem Bildungsgang der Höheren Handelsschule (HÖH221) wagte sogar ein Duell mit gymnasialen Oberstufenschülern aus Niedersachsen und unterlag dabei nur denkbar knapp. Die Lernenden nahmen die Niederlage sportlich und wünschten ihren Duellpartnern in einem quizinternen Chatportal alles Gute.  

Zahlreiche Gäste warten auf den Veranstaltungsbeginn im „europablauen“ Forum des PJR Aachens
Zahlreiche Gäste warten auf den Veranstaltungsbeginn im „europablauen“ Forum des PJR Aachens

Am Freitag, 26. Mai 2023 fand im Forum des Paul-Julius-Reuter-Berufskollegs mit dem EU-Projekttag schließlich der Höhepunkt der Europawoche 2023 statt. Rund 130 Veranstaltungsgäste bekamen im gut gefüllten Forum ein ebenso abwechslungs- wie lehrreiches Programm geboten. Nach einer kurzen Begrüßungsrede der Schulleitung, in der Burkhard Lenzen u. a. die Bedeutung einer „grünen Wirtschaft“ im Kontext des Klimawandels skizzierte, wurden die Gewinnerklassen des diesjährigen EU-Wettbewerbs prämiert.

Im Anschluss an die Siegerehrung fand die Deutschlandpremiere des 16. euregionalen Dokumentarfilms des PJR Aachens mit dem Titel „Klima kennt keine Grenzen“ statt. Erfreulicherweise kamen zur Deutschlandpremiere auch interessierte Bürger*innen, die sich ebenso wie die versammelte Schülerschaft mit kräftigem Beifall angetan von dem rund 45-minütigen Film zeigten.

Film ab! Präsentation des 16. Euregionalen Dokumentarfilms im Forum des PJR Aachen
Film ab! Präsentation des 16. Euregionalen Dokumentarfilms im Forum des PJR Aachen

Der Dokumentarfilm, der anhand der Hochwasserereignisse vom Juli 2021 die finanziellen, wirtschaftlichen, aber auch die sozialen Folgen zunehmender klimabedingter Extremwetterereignisse (z. B. Fluten oder Dürren) beleuchtet, ist inzwischen unter dem folgenden Link auf dem schuleigenen Youtube-Kanal abrufbar:

Hier gelangen Sie zum Film:https://www.youtube.com/watch?v=HaSDgrBvbn8

Zum Abschluss des EU-Projekttages nahmen geladene Gäste aus den Bereichen der Europa- und Landespolitik sowie der Wirtschaft und Wissenschaft an einer Podiumsdiskussion teil und diskutierten unter der Gesprächsleitung der WDR-Korrespondentin und freien Journalistin Bettina Staubitz die Perspektiven einer „Green E(U)conomy“.

Die Moderatorin, Bettina Staubitz, begrüßt die Veranstaltungsgäste und Diskutant*innen.
Die Moderatorin, Bettina Staubitz, begrüßt die Veranstaltungsgäste und Diskutant*innen.

Auf dem Podium nahmen folgende Diskutant*innen Platz:

  • Hr. Roland Essel, Referent im Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Verkehr des Landes NRW;
  • Hr. Daniel Freund, Mitglied des europäischen Parlaments für die Grünen;
  • Fr. Dr. Raphaela Kell, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPW der RWTH Aachen;
  • Hr. Dr. Andreas Nositschka, Projektleiter bei Saint-Gobain-Research;
  • Hr. Gero Schuch, Mitglied des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz des Aachener Stadtrats.

Inhalte des Podiumsgespächs sowie Stellungnahmen der Diskutant*innen zu den Perspektiven einer „Green E(U)conomy“ können dem Presseartikel zum EU-Projekttag unter diesem Link entnommen werden.

Zum Schluss der Europaveranstaltung durften die Debattenteilnehmer*innen Wünsche an die versammelte Schülerschaft äußern. Dabei wurde insbesondere der Wunsch deutlich, sich in die Klimadebatte einzumischen. Am deutlichsten wurde dabei Frau Dr. Kell: Ihre Generation habe es „verbockt“. Die Generation der versammelten Schüler*innen müsse es nun besser machen und Lösungen aus der Klimakrise finden. Dies ginge nur, indem sich die jungen Menschen engagierten. Ein passender Appell zum Ende einer Europawoche, die die Lernenden am PJR Aachen für die Folgen des Klimawandels in der Euregio sowie die Verantwortung unserer Gesellschaft für eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise sensibilisieren sollte.

Wir bedanken uns bei unserem Veranstaltungspartner Europe Direct Aachen sowie unseren Förderern, die zum Gelingen einer abwechslungs- und lehrreichen EU-Projektwoche beigetragen haben:

Bewegende Bilder bei der 16. euregionalen Filmpremierenfeier des PJR Aachens im Eupener Jünglingshaus

Am Donnerstag, 20. April 2023 erfuhr der 16. euregionale Dokumentarfilm des PJR Aachens seine gelungene Erstaufführung im Kulturzentrum Jünglingshaus in Eupen/B. Rund 150 geladene Gäste waren von den jugendlichen Projektteilnehmer*innen eingeladen worden, der Uraufführung des diesjährigen Filmprojekts zum Thema „Klima kennt keine Grenzen“ beizuwohnen.

Den vollständigen Bericht zur euregionalen Filmpremierenfeier können Sie hier nachlesen.

Eine weitere Aufführung des Films wird am 26. Mai 2023 (ab 10 Uhr; weitere Informationen zum Veranstaltungsablauf folgen unter der Kachel „Europa“) im Forum des PJR Aachens stattfinden. Dann nämlich soll der Film im Rahmen der Europawochen 2023 des Landes NRW seine Deutschlandpremiere erfahren und der breiten Schülerschaft unseres Berufskollegs sowie der interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden. Machen Sie sich selbst ein Bild von der beeindruckenden Leistung, die Schüler*innen des Paul-Julius-Reuter-Berufskollegs aus Aachen, des GO! Next Level X aus Hasselt, des Grotiuscollege aus Heerlen und des Broeklandcollege aus Hoensbroek erbracht haben und besuchen Sie unsere Deutschlandpremiere. Anmeldungen sind bis zum 18. Mai 2023 unter europa@pjr-bk.de möglich.

Im Anschluss an die Deutschlandpremiere wird der Film auch online auf dem Youtube-Kanal des PJR Aachens abgerufen werden können.

Wir bedanken uns bei allen für die gute Zusammenarbeit und nicht zuletzt bei unseren Sponsoren:

Klima kennt keine Grenzen“ - das neue euregionale Filmprojekt des PJR-BK

Seit nunmehr 16 Jahren führt das PJR BK Aachen ein euregionales Filmprojekt mit Schüler*innen unserer Schule durch. Auch in diesem Jahr beteiligten sich an den Vorbereitungen und der Durchführung des Projekts Vertreter*innen von insgesamt vier Schulen aus der Euregio Maas-Rhein: Die 18 angehenden Kaufmännischen Assistent*innen unserer Schulklasse HBF212 wurden von jeweils 10 Schüler*innen der Partnerschulen GO! Next Level X aus Hasselt, dem Broeklandcollege aus Hoensbroek sowie dem Grotiuscollege aus Heerlen unterstützt. Das Ziel des gemeinsamen Filmprojektes ist es, ein für die gesamte Euregio bedeutsames Thema grenzüberschreitend und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Die schweren Unwetter und die daraus resultierende Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 verursachten nicht nur im Ahrtal Schäden in Millionenhöhe. Auch Städte der Euregio wie Stolberg (D), Valkenburg (NL), Eupen (B) oder Pepinster (B) wurden schwer getroffen und hatten, zusätzlich zu den materiellen Schäden, Tote und Verletzte zu beklagen. Und so wählte sich der Arbeitstitel für das diesjährige Filmprojekt fast wie von selbst: „Klima kennt keine Grenzen!“.

Die thematischen Schwerpunkte des Filmprojekts wurden zu Beginn des Projekts mit allen Projektteilnehmer*innen abgestimmt. Im Einzelnen ging es um:

  • das Wecken eines Problembewusstseins für klimatische Veränderungen und Extremwetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen oder Dürren;
  • die Ausbildung eines Bewusstseins für klimatische Zusammenhänge;
  • die Bewusstmachung ökonomischer und sozialer Folgen von Extremwetterereignissen;
  • die Erarbeitung von Lösungsansätzen im Sinne der grenzüberschreitenden Krisenprävention sowie
  • das Wecken eines grenzüberschreitenden Klimabewusstseins und Solidaritätsgefühls der Lernenden.

In den Wochen vor den eigentlichen Filmaufnahmen wurde das Thema im Unterricht der Fächer Euregiokunde und Politik inhaltlich und organisatorisch vorbereitet, indem Schwerpunktthemen formuliert, Drehorte festgelegt, Interviewpartner kontaktiert, Interviewfragen erarbeitet sowie Routen- und Zeitpläne für die Filmaufnahmen vorbereitet wurden.

Am 21. September 2022 sowie vom 7. bis 9. November 2022 standen dann die vier Hauptdrehtage an. Hier berichten die Schülerinnen und Schüler der HBF212 von ihren Begegnungen, Erlebnissen und Arbeiten an den Filmdrehtagen.

Unterstützt wurden die Schüler*innen bei ihren Filmaufnahmen durch Lennart Wirfs, der das Filmprojekt erstmalig in Funktion als filmischer und technischer Leiter mitbetreute.

Es waren vier sehr intensive Tage, bei denen die beteiligten Schüler*innenüber den Tellerrand und die Grenze gucken konnten, in der Menge der vielen Aktionen Erkenntnisse zu dem Thema „Klimawandel in der Euregio“ mitgenommen haben und im Kontakt mit gleichaltrigen „Native Speakern“ ihre zuvor erworbenen Grundlagenkenntnisse in der niederländischen bzw. deutschen Sprache erproben konnten.

In den folgenden Wochen werden die Filmaufnahmen gesichtet und die Schüler*innen filtern die Aussagen heraus, die für das Endprodukt, einen Dokumentarfilm von 30 bis 40 Minuten, wichtig sein können.

Die Filmpremierenfeier findet am Donnerstag, 20. April 2023 im großen Saal des Jünglingshaus´ in Eupen statt. Die Feier wird von der Klasse HBF212 vorbereitet und zusammen mit den Schüler*innen aus Hasseltund Heerlen durchgeführt.

Das Projekt wird ermöglicht durch Zuschüsse vom:

                 

Europawoche 2022 - ein voller Erfolg

In der Zeit vom 2. bis 9. Mai 2022 hat an unserem Berufskolleg erneut die Europawoche stattgefunden, die auch in diesem Jahr durch den Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen prämiert wurde.

Unter dem Motto "Road to Europe: (Y)our Stories - our Europe" haben verschiedene Beiträge, Projekte und Aktivitäten deutlich gemacht, welche zentrale Rolle das Thema Europa in unserem Alltag spielt und was es heißt, in Europa zu leben bzw. dort leben zu wollen. 

Ein zentrales Element der diesjährigen Europawoche, an der sich erneut zahlreiche Schüler*innen beteiligt haben,  war das für den Unterricht konzipierte Projekt "Road Stories of Europe – Erzähle deine Geschichte". In diesem Projekt haben Schüler*innen unseres Berufskollegs ihren eigenen Weg bzw. den Weg ihrer Eltern oder Vorfahren aufbereitet und anderen Klassen für eine thematische Auseinandersetzung zur Verfügung gestellt.  Die Ergebnisse der "Road Stories" waren allesamt beeindruckend und haben das Thema Europa nicht nur greifbarer, sondern in vielerlei Hinischt auch begreifbarer gemacht. Klicken Sie auf das Bild der Preisträger, um mehr zu erfahren.

Bei unserer Konzeption der Europawoche im Januar 2022 konnte noch niemand ahnen, dass es einen Monat später zu einem Angriffskrieg auf die Ukraine kommen würde. Dennoch war es uns wichtig, unser Programm um geeignete Solidaraktionen unter dem Motto "Give Peace a Chance!" zu ergänzen. Hierzu gehörten eine beeindruckende "Peace"-Fotoaktion und die inhaltlich berührende Gestaltung eines "Friedensbaumes für die Ukraine", an der mehrere Klassen mitgewirkt haben. Auf diese Weise wurden von unserer Schulgemeinschaft noch einmal - sowohl wortlos als auch mit individuellen Botschaften - überzeugende Zeichen gegen den Krieg gesetzt. Klicken Sie auf das Bild unseres Friedensbaums, um mehr zu erfahren.

Unbestrittener Höhepunkt der Europawoche war auch diesmal die Premiere unseres 15. euregionalen Films "Euregio postkolonia(a)l", der sich mit der Kolonialvergangenheit der Euregio Maas-Rhein auseinandersetzt, und am 9. Mai im Kino "Filmhuis de Spiegel" in Heerlen uraufgeführt wurde. Klicken Sie auf das Bild der Premierenveranstaltung, um mehr zu erfahren.

Selbst wenn die Vorbereitung und Durchführung einer Europawoche viel Zeit und Energie kostet, ist man sich nach dem großartigen Erfolg in diesem Jahr in einem Punkt sicher: Auch bei der Europawoche 2023 werden wir wieder dabei sein!

Unser 15. Film „Euregio postkolonia(a)l“ ist online

Am Montag, 9. Mai 2022 hat im Filmsaal Royal in Heerlen die Premierenfeier für unseren neuen Dokumentarfilm "Euregio postkolonia(a)l" stattgefunden. Das Kino war trotz des sommerlichen Wetters sehr gut gefüllt. Neben den Akteuren des Films und Vertreter*innen aus Politik und Kultur hatten auch zahlreiche interessierte Zuschauer*innen den Weg zu unserer Filmpremiere gefunden.

Alle Anwesenden wurden nicht enttäuscht, sondern sie zeigten sich begeistert von dem Film, in dem in knapp 50 Minuten exemplarisch Einblicke in die Ära des Kolonialismus und den aus dieser Zeit resultierenden Folgen - insbesondere für die Euregio Maas-Rhein - aufgezeigt werden. "Unglaublich, was die Schüler*innen da geleistet haben." und "Ik ben echt diep onder de indruk." sind nur zwei Äußerungen, die man den Feedback-Bögen zum Film entnehmen konnte.

Ab heute kann der Film auch online abgerufen werden unter https://youtu.be/HsNEKORXzdM

Machen Sie sich selbst ein Bild von der beeindruckenden Leistung, die Schülerinnen und Schüler des Paul-Julius-Reuter-Berufskollegs aus Aachen, des GO! Next Level X aus Hasselt, des Grotiuscollege aus Heerlen und des Broeklandcollege aus Hoensbroek gemeinsam unter Leitung von Frau G. Cordemans erbracht haben.

Wir bedanken uns bei allen für die gute Zusammenarbeit und nicht zuletzt bei unseren Sponsoren:

Stellungnahme zum Krieg gegen die Ukraine

„Wir sind in einer anderen Welt aufgewacht“ - diese Feststellung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock am Tag der Invasion russischer Streitkräfte in die Ukraine galt auch für die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Paul-Julius-Reuter-Berufskollegs.

Mit großer Erschütterung stellten viele unserer Schülerinnen und Schüler fest, dass sie erstmals zu ihren Lebzeiten einen zwischenstaatlichen Krieg auf europäischem Boden miterleben (müssen). Aus dieser Feststellung erwachsen Besorgnis und Ängste:

  • Welche Opfer wird der Krieg fordern?
  • Was bedeutet der Krieg für Europa bzw. für Deutschland?
  • Ist nun ein dritter Weltkrieg möglich?
  • Muss mein*e Freund*in als Bundeswehrsoldat*in nun in den Krieg?
  • Ist der Arbeitsplatz meiner Eltern oder gar mein eigener Arbeitsplatz aufgrund der Wirtschaftssanktionen in Gefahr?
  • Werden wir überhaupt noch Öl und Gas zum Heizen und Tanken geliefert bekommen?

Diese und weitere Fragen, die von Seiten unserer Schülerschaft im und außerhalb des Unterrichts vielfach gestellt worden sind, verdeutlichen, dass wir alle (in)direkt von diesem Konflikt betroffen sind.

Unsere Lehrkräfte haben sich den Sorgen unserer Lernenden vielfach angenommen, indem sie die Fragen rund um den Konflikt in der Ukraine zum Unterrichtsthema gemacht haben. Durch Hintergrundinformationen konnte eine sachliche Einordnung des Konflikts geschaffen werden. Ungleich wichtiger war und ist, dass wir durch Zuhören und Miteinandersprechen Ängste und Emotionen zumindest ein Stück weit auffangen konnten.

So wertvoll diese pädagogische Arbeit im inneren Schulalltag für alle Schulbeteiligten ist, so wichtig sind für uns auch öffentliche Botschaften für Frieden, Diplomatie und Demokratie. Sie verleihen der Solidarität Ausdruck, die speziell in Krisenzeiten von existenzieller Bedeutung – und in diesen Tagen erfreulicherweise in vielfältigsten Formen - allgegenwärtig ist.

In diesem Sinne möchten wir, als Vertreter des Paul-Julius-Reuter Berufskollegs, unsere Solidarität mit allen kriegsleidenden Personen und unsere aufrichtige Anteilnahme mit allen Kriegsopfern bekunden.

Als Europaschule fühlen wir uns den Grundwerten der Europäischen Union – der Wahrung der Menschenwürde sowie der Achtung von Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit - in besonderem Maße verpflichtet.

Wir verurteilen Maßnahmen der Gewalt als politisches Mittel – insbesondere Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit – und setzen uns als Schule der Vielfalt für ein tolerantes, respektvolles und wertebasiertes Miteinander ein.

Give Peace a Chance!

Burkhard Lenzen (Schulleiter)                        Dominik Müller (EU-Koordinator)

EU-Projekt zur Sozialpolitik

Wer hätte gedacht, dass die Slowakei EU-weit die Statistik anführt? Zumindest, was die meisten freien Arbeitstage im Jahr angeht.

Wer hätte gedacht, dass die tschechischen Kündigungsfristen teilweise acht mal so lang sind wie die irischen?

Und wer hätte gedacht, dass der deutsche Mindestlohn im EU-Vergleich einen der letzten Plätze belegt?

Diese und manche andere Überraschung erlebten knapp 40 Klassen des PJR-Berufskollegs, die in den drei Wochen nach den Herbstferien die EU-Ausstellung zum Thema Sozialpoltik besuchten.

Vier Einzelfälle (z.B. die Geschichte der 21-jährigen, schwangeren Elena oder des 59-jährigen Ben, der gerade seine Arbeit verloren hat) führten die Schüler*innen durch Themen wie Mindestrente, Studiengebühren, Kindergeld oder Mutterschutz.

Am Ende konnten die Ausstellungsbesucher schließlich abstimmen: Wo sollte es in Zukunft EU-weite Sozialstandards geben? 45% sprachen sich für eine EU-weite Mindesthöhe beim Mindestlohn aus, gefolgt von "Mindestrente" und "Renteneintrittsalter".

Und auch wenn die Rente für die meisten noch in ferner Zukunft liegen dürfte: Zumindest das Thema "EU als Sozialunion" rückte durch die Ausstellung für eine Stunde ins Hier und Heute.

"We live and experience Europe" - das Padlet zum Projekt

In den zurückliegenden Monaten haben wir Sie bereits über unsere fünf - teilweise digitalen - Treffen mit unseren Partnerschulen im Rahmen des Projektes informiert. Die zugehörigen Berichte können auch weiterhin auf unserer "Europa"-Seite nachgelesen werden.

Ergänzend zu den bisherigen Berichten möchten wir Ihnen das nachstehende Padlet anbieten, in dem Sie sich umfassend über die Inhalte des Projektes und die Ergebnisse der jeweiligen Treffen informieren können:

We live and experience Europe - "A variety of methods for working and living in Europe". (padlet.com)

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim "Durchstöbern" unseres Padlets, das einmal mehr zeigt, wie gewinnbringend die Zusammenarbeit schulischer Partner über Grenzen hinweg sein kann.

"Klein, aber DeLux" - ein besonderer Film in besonderen Zeiten

Das monatelange Warten auf den 14. Dokumentarfilm unserer Schule, dieses Jahr über das Großherzogtum Luxemburg, der von und mit sechs FOS-Schüler*innen gedreht wurde, fand am 16. Juni 2021 endlich sein Ende. Das Filmprojektergebnis „Klein, aber DeLux“ über Dinge, die man in diesem kleinen Land vielleicht gar nicht vermutet, wurde im Forum der Schule zum ersten Mal einem breiteren Publikum gezeigt.

Um 11 Uhr trafen die ersten Gäste ein, darunter auch der Vize-Premierminister Luxemburgs, François Bausch. Zu Beginn der Veranstaltung wurde berichtet, welche Hürden bei den Dreharbeiten überwunden werden mussten. Die Reaktionen nach der Filmvorführung waren alle außerordentlich positiv, wie man den ausgefüllten Feedbackbögen und den interessierten Gesichtern der Besucher entnehmen konnte.

Einige Stimmen:

  • Ein sehr freundlicher Empfang sowie ein professionell vorbereitetes Forum haben einen sehr guten Eindruck vermittelt.“
  • „Ich habe nun ein anderes Verständnis von Luxemburg.“
  • „Mir hat gefallen, dass der Bezug zur Schule so gut gelungen ist.“

Natürlich durfte auch ein Beitrag vom Minister höchstpersönlich nicht fehlen. In seiner Rede betonte er, wie gut dieser Film einzelne Aspekte Luxemburgs widerspiegelt.

Weitere Bilder in der Bildergalerie vermitteln ein Bild von dem gelungenen Tag.

Tiefere Eindrücke bekommt man, wenn man sich den Film unter folgendem Link ansieht: https://youtu.be/xXVGF19aCLQ

Caro Husmann

Gesundheit und Pflege kennen keine Grenzen - Visionen für ein solidarisches Europa

Trotz der besonderen Herausforderungen in Coronazeiten haben sich auch in diesem Jahr unsere Studierenden der Fachschule für Wirtschaft, Schwerpunkt Medizinische Verwaltung, an der Europawoche 2021 beteiligt.

Auch wenn eine Live-Vorstellung der Arbeitsergebnisse pandemiebedingt nicht möglich war, ist es den Studierenden mit Hilfe von PowerPoint-Präsentationen gelungen, das Thema "Gesundheit und Pflege kennen keine Grenzen" von verschiedenen Seiten umfassend zu beleuchten. Nicht nur die Qualität, sondern auch die Vielfalt der Fragestellungen, die von den Studierenden thematisiert worden ist, überzeugte.

Eine zentrale Frage war zum Beispiel, inwiefern die Integration von ausländischem medizinischem Personal, das zu einem großen Teil aus Ost- oder Südeuropa stammt, gelingt oder gelingen kann.  Ebenfalls gehörte ein Vergleich der hausärztlichen Versorgung in Deutschland mit der in Russland im Hinblick auf das Solidaritätsprinzip zum Programm der Veranstaltung. Eine weitere Projektgruppe hattte sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit den Leitlinien der medizinischen Zusammenarbeit und der grenzüberschreitenden Bereitstellung von Krankenbetten innerhalb Europas beschäftigt.

Alles in allem haben die Studierenden bei ihren vorbereitenden Arbeiten nicht nur ausgiebig recherchiert, sondern sind darüber hinaus "investigativ aktiv" geworden, indem sie Betroffene befragt und deren Aussagen bewertet haben.

Kurzum: Ein Lob auf die Studierenden der FSW191!

Ganz schön knifflig: Quiz „that´s eUrope“

Vom 3. Mai bis zum 9. Mai 2021 findet an unserer Schule die „Europawoche 2021“ statt.

Im Rahmen dieser Woche haben wir, die Klasse HBF192, angehende Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen mit dem Schwerpunkt BWL, an einem vom Verein „Bürger Europas e.V.“ organisierten Quizduell mit dem Namen „that´s eUrope“ teilgenommen. In dem Quizduell traten wir gegen unsere rumänische Partnerschule Atanasie Marienescu aus Lipova an. Auf einer Online-Plattform musste jedes Team zwanzig knifflige Fragen zur EU und zu Europa beantworten. Nach jeder Frage wurde die richtige Antwort ausführlich anhand von Grafiken, Texten oder Videos zusammengefasst und erklärt. Am Ende dieser 20 interessanten, aber auch schwierigen Fragen kam es zu einem Unentschieden von 11:11.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Quiz für unsere Klasse eine Herausforderung war, aber unsere Zusammenarbeit und unsere Teamfähigkeit gefördert hat. Des Weiteren fördert dieses Projekt das Allgemeinwissen und man lernt etwas über den kulturellen Hintergrund der Europäischen Union. Nachdem das Quiz abgeschlossen war, haben wir es mit unserer Niederländischlehrerin Frau Cordemans, die uns dafür angemeldet hat, nochmal ausführlich Revue passieren lassen. Dabei hat sich deutlich herausgestellt, wie viele neue Informationen wir dazu gelernt haben und dass diese nach so einer kurzen Zeit im Gedächtnis geblieben sind. Wir als Klasse haben sehr viel zusammen gelacht und Spaß gehabt bei diesem besonderen Test unserer Kenntnisse im Hinblick auf die EU und Europa. Wir sind froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.

Anna und Özlem aus der HBF192

P.S. Wer selbst einmal überprüfen möchte, wie gut er oder sie sich in Sachen "Europa" auskennt, kann dies tun unter: https://www.european-online-learning.de/

Premierenfeier des euregionalen Films „Frei sein / Vrij zijn“ - Ein Krieg hat nur Verlierer

Am 18. September 2020 war es endlich soweit. Der 13. euregionale Film konnte im Forum unseres Berufskollegs Premiere feiern. 

Eigentlich sollte der Film bereits am 8. Mai 2020 uraufgeführt werden, was vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie allerdings nicht möglich war. Umso erfreulicher ist es, dass der in vielfacher Hinsicht beeindruckende und bewegende Film endlich sein Publikum gefunden hat.

Worum geht´s? In erster Linie setzt sich der Film mit einem Ereignis auseinander, das 75 Jahre zurückliegt, mit der Befreiung der Euregio Maas-Rhein. Darüber hinaus bietet der Film Erkenntnisse und Aussagen an, die zeitlos sind, und das Thema "Frei sein" aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Folglich ist den Schüler*innen der Klasse KBM182, die eine Ausbildung als Kaufleute für Büromanagement bei der RWTH Aachen absolvieren, nicht nur ein Film mit hoher dokumentarischer Qualität gelungen, sondern ein Werk, das auch eine Mahnung für die Gegenwart und eine Aufforderung für die Zukunft in sich birgt.

Den Film können Sie unter dem folgenden Link aufrufen:  https://youtu.be/hSGAg_iHnN4

 

Nicht nur für den Film, sondern auch für eine perfekt organisierte Premierenfeier erhielt die Klasse lobende Worte und viel Anerkennung. Die im Rahmen ihrer Ausbildung erforderliche Projektarbeit kann also als voller Erfolg bezeichnet werden, der die Auszubildenden sicherlich noch lange begleiten wird.

Einen ausführlichen, informativen Bericht zur Premierenfeier und zu den Dreharbeiten können Sie hier nachlesen.

Weitere Eindrücke zur Premierenfeier finden Sie in der Galerie "Frei sein - Vrij zijn". Bilder über die Entstehung des Films finden Sie in der Galerie "Frei sein - die Dreharbeiten"

Frei sein - Vrij zijn!

Jedes Jahr produzieren Schüler*innen unserer Schule einen Dokumentarfilm mit euregionalem Bezug. Das Thema des diesjährigen Filmprojekts: 75 Jahre Befreiung in der Euregio Maas-Rhein. 

Bei dem Thema 75 Jahre Befreiung in der Euregio Maas-Rhein wird der Frage nach­gegangen, inwiefern die Kapitulation der deutschen Truppen in Aachen am 21. Oktober 1944 und die Befreiung der grenznahen Gebiete in den Niederlanden und Belgien für die Beteilig­ten tatsächlich als Befreiung erfahren wurden. Darüber hinaus soll der Bogen zur Gegenwart und zu unserem 75 Jahre „Frei sein“ geschlagen werden.

Einen detaillierten Bericht mit Impressionen der (Dreh-) Arbeiten finden Sie hier.

EuregioWaves: Auslandspraktikum in der Euregio Maas-Rhein

Während ihres 3-wöchigen Praktikums vom 1. bis zum 19. April 2019 erkunden unsere Kaufmännischen Assistenten und Assistentinnen die Grenzregion, testen und erweitern ihre Kenntnisse der niederländischen oder französischen Sprache, lernen eine andere Kultur und Arbeitsweise kennen und werden so zu "EUREGIOKOMPETENZLERN".

Sie möchten mehr erfahren? Hier finden Sie alle Informationen in Wort und Bild ...

 

... im EurWaves Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=-syfFMTZ3UU  oder im EurWaves  Flyer.

Sie möchten konkete Erfahrungen sehen? Auch diese können wir Ihnen bieten:

AYOUB:   https://www.youtube.com/watch?v=A64NaHQt-dk

BIONDA:  https://www.youtube.com/watch?v=zwoidfeHL9I&t=3s

SEDA:     https://www.youtube.com/watch?v=5wsM4QZfqNE&t=43s

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Im Vorfeld der zurückliegenden Europawahl am 26. Mai hatten wir als Europaschule, die „über Grenzen geht“, im Rahmen zahlreicher Europa-Aktivitäten auf die Wichtigkeit einer Stimmenabgabe hingewiesen: „Was immer du wählst, wähl Europa!“

Wir freuen uns über die hohe Wahlbeteiligung in Deutschland, die im Vergleich zur letzten Europawahl von 2014 von 48,1 deutlich auf 61,4 Prozent angestiegen ist. Natürlich ist hier noch Platz nach oben, aber das gestiegene Interesse für das politische Aktionsfeld Europa ist erkennbar und im Gespräch mit unseren Schülerinnen und Schülern spürbar.

Wir freuen uns über ein Europa, das politisch bunt und vielfältig bleibt und dies in der Wahl zum Ausdruck gebracht hat. Wir sind erleichtert, dass es im EU-Parlament eine klare Mehrheit für Parteien gibt, die sich zur europäischen Integration bekennen. Und es zeigt sich, dass eine gesellschaftliche Mehrheit an eine positive Zukunft Europas glaubt. Dem befürchteten anti-europäischen Ruck konnte ein Riegel vorgeschoben werden.

Wer weiß? Vielleicht können wir bei einer der nächsten EU-Wahlen neben Kandidaten aus ganz Europa unser Kreuzchen setzen, sozusagen eine „echte“ Europawahl, die „über Grenzen geht“.

Unrealistisch? Naiv? Nur eine Träumerei? Mag (aktuell) so sein, aber wir sind der Überzeugung, dass Europa Visionen braucht und Europa davon lebt.

Griet Cordemans (EU-Koordinatorin)      Burkhard Lenzen (Schulleiter)

"Europa? Ich seh´ das so..."

Unmittelbar vor der Europawahl hatten die Schülerinnen und Schüler in der Woche vom 20. - 24. Mai 2019 die Gelegenheit, mit Hilfe der App "Mentimeter" ihre Gedanken und Assoziationen zu Europa in eine "digitale Wolke" zu bringen.

Die Vielzahl der Rückmeldungen lädt zum Nachdenken und zum Austausch ein. Es spricht aber für sich, dass die Gedanken "Freiheit" sowie "Sicherheit und Stärke"  mit Abstand am häufigsten genannt worden sind.

"Gib Europa (d)ein Gesicht!"

Am 10. April 2019 war es soweit: Mit der Fotoaktion "Gib Europa (d)ein Gesicht!" eröffnete das Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg den Reigen zahlreicher Aktivitäten im Vorfeld der Europawahl, die am 26. Mai 2019 stattfinden wird.

Hunderte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Schulpersonal ließen sich fotografieren, um zu verdeutlichen, wie vielfältig Europa ist. Sowohl die Initiatoren des Projekts als auch die Teilnehmenden kamen zu dem Schluss, dass die Aktion ein voller Erfolg war.

Jede und jeder konnte das persönliche Portrait direkt ausgedruckt mit nach Hause nehmen. Aus allen Bildern wurde eine 4 x 3 Meter große Collage erstellt, die seit kurzem - sehr zur Freude der Schulleitung - an der Außenfassade des Berufskollegs zu sehen ist. Nach der Europawahl wird das Banner im Schulgebäude einen besonderen Platz finden.

Eine "kleine" Version der Collage finden Sie hier.

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